Der Curly-Coated Retriever ist ein kräftiger, aktiver Hund mit souveränem und selbstsicherem Wesen. Er repräsentiert die älteste Retrieverrasse und wurde zunächst als Gebrauchshund für die Förster und Wildhüter in England und Schottland gezüchtet. Sie nutzten ihn einerseits als Jagdhund, andererseits aber auch als Schutzhund gegen Wilddiebe sowie zur Bewachung von Haus und Hof. Jagdlich wurde er in erster Linie zur Wasserjagd und vom Einzeljäger bei der Niederwild-Treibjagd („rough shooting“) verwendet. Außerdem half er den Fischern beim Ausbringen und Einholen der Netze. Weitere Einsatzbereiche sind das Ziehen von Hundeschlitten (Skandinavien) und das Viehtreiben (Australien).
Wach- und Schutztrieb sind beim spätreifen „Curly“ gut ausgebildet, ohne dass er jedoch aggressiv oder bissig wäre. Daher eignet er sich auch als beschützender Familienhund. Vor allem in Verbindung mit seiner Bezugsperson, auf die er als eher „Ein-Mann-Hund“ stark fixiert ist, sucht er aktive spielerische und sportliche Betätigung.
Der Curly-Coated Retriever ist größer als die anderen Retrieverrassen. Er besitzt ein unverkennbares Haarkleid: Der gesamte Körper, einschließlich Rute und Läufe, ist dicht mit kleinen harten Locken bedeckt. Die Farbe ist schwarz oder leberfarben. Der Curly hat einen langen, gutproportionierten, flachen Kopf mit langem und kräftigem Kiefer und schwarzen oder dunkelbraunen Augen.
Eine gute Möglichkeit, den Curly-Coated Retriever kennen zu lernen, bieten unsere Veranstaltungen.